Viele neue Gesichter

Matthias Krebs | 9. März 2015

Im zweite Halbjahr (Frühjahr 2015) haben sich an der Glaßbrenner-Grundschule mehr als 15 Schüler_innen für die Appmusik-AG angemeldet um mittwochs mit iPads zu musizieren: Eine große Gruppe, viele Kinder für Band-Projekte und sicher viele schöne Ideen für Kompositionen. Aber auch das app2music-Team hat sich Anfang des Jahres von 7 auf 20 Musiker_innen gehörig vergrößert. In diesem Rahmen wurde den Neueinsteigern des app2music-Teams angeboten, in existierenden Appmusik-AGs mitzumachen. So stießen die Sängerinnen Yasmin und Patricia zum Erfahrungsammeln im Umgang mit der Technik, den Apps und der Bandarbeit mit den Kindern in meine AG-Veranstaltung dazu. Nicht zu vergessen ist auch Jörg, ein Schulpraktikant, der auch musikerfahren ist und der neugierig auf das besondere AG-Angebot war.

Da sowohl die Schüler_innen als auch Yasmin, Patricia und Jörg ganz neugierig auf die vielfältigen Möglichkeiten der Musikapps waren, wurde in den ersten Veranstaltungen viel Zeit genommen, um die vielfältigen Musikapps auszuprobieren. Ob allein oder in Gruppen-Sessions: es entstanden dabei häufig kleine musikalische Skizzen, die den anderen auch gleich vorgespielt wurden: Darunter hämmernde Beats, Schwebende Flächen und Gitarrenriffs.

Tafel

Ritual: Zu Beginn jeder Veranstaltung schreiben alle anwesenden ihren Künstlernamen an die Tafel. Das Foto zeigt die Namen der Mädchen.

Neu ist in diesem Halbjahr, dass wir eine erweiterte Ausstattung an Geräten in den Appmusik-AGs haben. Darunter auch Instrumentenstative von K&M, die speziell für Tablets gemacht sind. Ich habe schon im DigiEnsemble Berlin damit gute Erfahrungen gemacht und denke, dass auch die Kinder mit diesen Stativen besser als auf dem Tisch musizieren können.

Spielen im Stehen

Eine Mädchenband präsentiert ihre Eigenkomposition zum Abschluss einer Musik-AG vor den anderen Teilnehmenden.

Inwieweit sich diese iPad-Stative im Musik-AG-Alltag bewehren, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich werde in folgenden Artikeln detaillierter dazu Auskunft geben.

Ausprobieren ist lustig, aber wir wollen ein Projekt

Wie eine Phase in einer der ersten AG-Veranstaltungen ablief, schildert Patricia in einem kurzen Bericht so:

Die Arbeitsgeräte wurden gezeigt, erklärt und zusammengesteckt und sofort das Appspielfeld eröffnet. Besonders die Rhythmus-Apps DM1 wurde intensiv von den Schüler_innen ausprobiert. Melone war noch etwas schüchtern, entdeckte aber, dass sie nichts kaputtmachen kann und schnitt Muster in die DM1 Rasteroberfläche. Glubschbart nahm es etwas ernster und hörte eher zu, was er auf DM1 produzierte. Mira experimentierte selbst mit anderen Apps herum. Auf Beat hatte sie erst keine Lust. Muster gestalten zu können, inspirierten sie aber auch in den anderen Musikapps.

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Probenarbeit einer Band, die von Patricia begleitet wird. Die Schüler_innen üben ihre Version von „No Risk No Fun“

Um die Bedürfnisse der Kinder in der großen Gruppe besser verstehen zu können, haben wir eine Abschlussrunde bei unserer Musik-AG eingeführt. Wenn alle iPads aus der Hand gelegt sind, können die Schüler_innen kurz erläutern, was sie in der Veranstaltung gemacht haben und welche Musikapp sie empfehlen können. Außerdem können sie sagen, was sie gern nächsten Mittwoch machen wollen.

In den ersten Abschlussrunden wurde sowohl Begeisterung über die Möglichkeiten der Apps, als auch Wunsch geäußert, dass möglichst auch immer zielgerichtet an einem Song gearbeitet werden soll und allein Räume zum Ausprobieren der Apps nicht genügen.

No Risk No Fun

Schon ab der zweiten Veranstaltung haben wir daher einen Song vorbereitet. Patricia resümiert wie folgt:

Nachdem die Aufgabe in der großen Gruppe verkündet wurde, den ersten Teil von dem Bibi und Tina-Song „No Risk No Fun“ selbständig zu vertonen und das Ergebnis am Ende allen zu präsentieren, bildeten sich 3 Gruppen. (Yasmin konnte sich vor weiblichen Fans kaum retten.) In meiner Band durfte ich wieder Glubschbart und Melone begrüßen. Diesmal gesellte sich noch Q-Rem zu uns. Als erstes hörten wir die Instrumentierung raus. Der Song wurde dann mit den Apps DM1, Guitarism und Soundprism Pro zusammengesetzt. Alle sahen sich jede dieser Apps an und probierten sie aus. Wir summten zum Song, da erstmal keiner singen wollte. Um sich letztlich für einen Sound entscheiden zu können, wurden zunächst wieder ausprobiert. Seeehr lange ausprobiert, so dass ich fast ins Schwitzen kam. Zuletzt entschieden sich die Kinder für die Apps DM1, SP Pro und Ondes. 15 Minuten noch. Die Kinder bauten so nebenbei den Song auf und probierten es noch 3 mal aus, bevor es zum Vorspielen vor den anderen kam.

Bei der Präsentation vor allen anderen waren drei verschiedene Versionen von Bibi und Tina zu hören, von jeder Band mit unterschiedlichen Apps und unterschiedlichem Charakter. Als Kompliment vernahm ich gerne von Jörg, dass sich unsere Version „wie Kraftwerk in der Nationalgalerie“ anhört. Die Idee zum Schluss nochmal zu zeigen, was und wie man diese Aufgabe umgesetzt hat, fand ich gut. Mir hat die Appmusik-AG wieder Freude bereitet.

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Die Jungs hatten viel Spaß.

Aber der Song „No Risk No Fun“ wurde in den folgenden Veranstaltungen nicht zum einzigen Inhalt der Appmusik-AG. Wir überlegten uns, dass die Schüler_innen zu Beginn jeder Veranstaltung frei entscheiden können, ob sie z.B. mit Yasmin komponieren, mit Jörg Beats programmieren oder mit mir weiter an einer Version des Popsongs aus Bibi und Tina proben wollen.

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Bevor die Schüler_innen gemeinsam musizieren, üben sie einzeln ihren Part für sich zur Aufnahme aus der letzten Veranstaltung.

Mit der großen Musik-AG-Gruppe in der Glassbrenner Grundschule befanden wir uns im Februar in einer Startphase. Musikapps wurden erprobt und die Teilnehmenden lernten einander kennen und miteinander zu musizieren. Im Team der AG-Leiter haben wir auch langsam die technischen Herausforderungen in den Griff bekommen.

app2music_Februar2015g

Jörg, Yasmin und Matthias überlegen, wie sie möglichst übersichtlich die Verkabelung mit dem JamHub-Mischpult organisieren.

 

 

ist Appmusiker, Diplom-Musik- und Medienpädagoge und wissenschaftlich tätig.

Er arbeitet und wirkt an der Universität der Künste Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ist Leiter der Forschungsstelle Appmusik. Matthias Krebs als Lehrbeauftragter an mehreren Musikhochschulen (Deutschland, Österreich & Schweiz) tätig und bietet regelmäßig Workshops und Fortbildungsveranstaltungen an.

Matthias Krebs ist Co-Projektleiter bei app2music_DE.

Matthias Krebs ist Vereinsvorsitzender des app2music e.V.



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