Wir suchen nach einem Anfang
Unsere AG bekommt Besuch
Diesmal kamen wir nicht alleine. Wir hatten Besuch vom Kameramann Dorian und Sarah, der Projektleiterin von „Soundtrack of our lifes“. Sarah war wahnsinnig neugierig, auf unsere AG, da sie schon so viel Gutes gehört hatte und Dorian kam mit seiner Kamera und dokumentierte diese Stunde. Sie versprachen uns unsichtbar zu sein. Und so war es auch.
Wir suchen nach einem Anfang
Francesco und ich wurden von den 4 Mitgliedern der Band „Rock4Girls“ mit den Worten, „wir haben einen Song gemacht“, bestürmt und hätten sie gekonnt, sie hätten uns sofort die iPads aus der Hand gerissen und an der Umsetzung gearbeitet. Diese Band nimmt die Arbeit zur Lösung der Aufgabe sehr ernst!
Bloß, wie entsteht ein Song?
Mit dieser Frage konfrontierten wir die Kinder und zogen die „Hausaufgabe“ vom letzten Mal heran.
-was dient den Kindern als Inspirationsquelle?
-Wie haben sie angefangen ihren Song zum Leben zu erwecken?
-Gibt es schon einen Einstieg, eine ausbaubare Linie?
Die Idee hinter den Fragen war, den Versuch im Gespräch, den Kindern einen Weg aufzuzeigen, wie man einen Gedankenfetzen ergreift und an ihm zieht und langsam zieht und ihn wickelt und …Fertig ist der Song.
Darauf erhielten wir unterschiedliche Antworten:
–Militin war die letzten Male nicht da, konnte uns aber mit seiner Herangehensweise zum Songwriting bereichern. Militin spielt Klavier. Er hat schon auf dem Klavier eigene Stücke komponiert. Er spielt auf dem Klavier einen Ton an und baut darauf nach und nach immer weiter, eine Melodie auf. So würde er auch mit einer App-Komposition arbeiten.
-Die Fancy Girls waren diesmal mit Verstärkung da. Zu Sidney und SiffanieT. gesellte sich Jazzmina. Ähnlich wie Militin hatten sie sich erst eine App genommen, diese ausprobiert, und daraufhin weitere Apps geöffnet und auf Soundverträglichkeit mit anderen Apps ausprobiert. Je nachdem, ob die App zum Zusammenspiel passte und diese auch sofort anwendbar war, wurde hier Stück für Stück eine Songidee aufgebaut.
-Die Antwort der Rock4Girls lautete, dass sie ihr Bandname Antrieb zu ihrem selbstgeschriebenen Text gab. Es ist ein HipHopText.
Die Herangehensweisen sind brauchbar und wir gaben noch eine kleine Struktur mit auf den Weg:
Zeit zur Umsetzung
-Ich konnte bei den Fancy Girls beobachten, dass da ein Konstrukt aus den Apps Launchpad, Chordion und dem Gesang von SiffanieT. entsteht. Jazzmina hatte sich schriftliche Notizen zu ihrer genutzten App „Launchpad“, gemacht. Was sie dort zusammengestellt hatte, gefällt ihr gut und sie möchte das gerne beim nächsten Mal wiederholen können.
SiffanieT. möchte singen und kann auf die Vorgaben ihrer Bandmember gut improvisieren. Im Ergebnis war zu erkennen, dass dort schon eine Basis entstanden ist.
-Die Rock4Girls hatten wieder viele Apps ausprobiert. Die richtige Untermalung zu ihrem HipHop-Song war heute zur Präsentation noch nicht geboren.
-Militin übernahm das Ruder in der neugegründeten Band Militin Plays. Mit an seiner Seite eine stark kreative Soso und einem John Lee, der in musyc Pro vernarrt ist. Militin war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Er erkannte aber die erschwerten Bedingungen, dass er lange nicht da war und das Zusammenspiel erst mit Soso und John Lee wachsen muss.
Entdecken und experimentieren ist viel spannender als am Song zu arbeiten.
Der Weg ist das Ziel
Insgesamt stellten wir fest, dass vor allem die Bandmitglieder von Rock4girls immer noch viel ausprobiert, sich streitet, verwirft und der Eindruck entsteht, dass die Arbeit am Song sehr zäh ist. Ehrlichgesagt meinen wir sogar, dass die Kinder die Aufgabe sofort wieder vergessen hatten, nachdem sie die iPads in den Händen hielten. Mit der Aussicht, dass im Januar 16 ein Song bühnenreif stehen soll, fühle ich mich noch nicht so richtig wohl.
Im Nachhinein haben wir erkannt, dass die Bandarbeit noch im Entstehen ist…und, so ein guter Song möchte natürlich reifen. Heute sind wir sind zufrieden, wenn die Kinder es auch sind.
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