Die zauberhafte Welt der modularen Synthesizer

Mika Leopold | 9. Mai 2016

Das Thema Instrumentenwerkstatt gibt den Schüler_innen der Glassbrenner Grundschule dieses Halbjahr viele Möglichkeiten, sich auf dem iPad eigene Controller und Interfaces zu bauen und sich dabei ganz eigene, individuelle Instrumente zu gestalten.

app2music_Instrumentenwerkstatt_MK1

Dieses Bild ist eine Vorlage von Meyran, für ihre Vorstellung einer ganz individuellen Musikapp.

Die Musik AG hat sich jedoch für einen ganz besonderen Weg entschieden, der noch einen Schritt weiter geht, als mit selbst gestalteten Oberflächen per MIDI andere klangerzeugende Apps anzusteuern und zu spielen. Wie die Schüler_innen der Glassbrenner Grundschule sich bisher eingehender mit MIDI beschäftigt haben, findet Ihr hier.

Dieser Beitrag widmet sich einmal grundsätzlich dem Thema modulare Synthesizer.

Was ist ein modularer Synthesizer?

Seit einigen Jahren gibt es unter Musiker*innen und Produzent*innen einen neuen Trend sich selbst immer persönlichere Sounds und Instrumente mit modularen Synthesizern zu bauen.

Vor allem die Firmen Moog und Doepfer haben diesen Trend in den vergangenen 15 Jahren mit immer neuen hochwertigen Modulen befeuert, sodass modulare Synthesizer die Niesche, in der sie seit den 80er Jahren verbannt waren, längst verlassen haben und im Mainstream angekommen sind. Erst vor wenigen Wochen gab es mit der Superbooth16 in Berlin dazu die erste Fachmesses, die sich ausschliesslich an die Fans modularer Klangerzeuger richtete.

app2music_Modular

Ein modularer Synthesizer besteht aus Hardware-Modulen, z.B. Klangerzeugern, Effekten und Controllern die einzeln gekauft, zumeist selbst zusammen gebaut, gelötet und in Racks, Koffer o.ä. geschraubt werden.

Was es dann noch braucht sind viele kurze Kabel, um die einzelnen Module miteinander zu verbinden, sowie die Lust am Schrauben und am Zufall, um die einzelnen Module so zusammen zu bekommen und einzustellen, dass am Ende gute Sounds rauskommen.

Das modulare Prinzip auf dem iPad

Vor einiger Zeit hat der Berliner Entwickler Sven Braun die App zMors Modular veröffentlicht. Sie hat auf Anhieb einen enormen Erfolg unter den Musikapps gehabt. Und Sven Braun steht seit Anfang dieser Projektphase mit app2music in Kontakt, damit unser Team ganz nebenbei im Alltag neue Beta Versionen testet und Fehler in der App entdeckt.

Darstellung der Frequnezfilterung bei zMors

Darstellung der Frequnezfilterung bei zMors Modular

zMors überträgt das Konzept des modularen Synthesizers auf das iPad. Einzelne fertige Module werden nach dem Baukastenprinzip in die Spielfläche geladen und mit virtuellen Kabeln miteinander verbunden. Daraus lassen sich nun von der Synthese (synthetische Erzeugung eines Klanges) bishin zur Effektbearbeitung von Grund auf eigene Instrumente bauen und das umständliche Löten der einzelnen Module entfällt.

Es ist erstaunlich, wie dieses Prinzip, das wir von app2music selbst als einen sehr anspruchsvollen Weg des Musizierens eingeschätzt haben, von den Schüler_innen nicht nur an der Glassbrenner Grundschule, sondern an vielen beteiligten Schulen angenommen wird. Das Thema Sounddesign scheint die Schüler_innen zu motivieren, sich länger mit anspruchsvollen Zusammenhängen zu beschäftigen, ein eigenes Instrument zu erfinden, nicht sofort zu Ergebnissen zu kommen, sich selbst und das Instrument auszuprobieren, unerwartete Entdeckungen zu machen, immer wieder Module und Sounds zu laden und die Instrumente mit den Songs weiter zu entwickeln.

Wie man mit der App zMors Modular Klänge erstellt, könnt ihr hier nachlesen.

… spielt und unterrichtet Schlagzeug von Pop bis Jazz. Darüber hinaus komponiert und produziert Mika elektronische Musik. Auf seinem eigenen Youtube Kanal teilt Mika außerdem Wissen über das Schlagzeugspielen und die Musikproduktion mit der ganzen Welt. Seine derzeitigen Lieblingsapps auf dem iPad sind Patterning und Lemur und zMors.



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