Ein ueberSCHALL an der BIS

Jonathan Kühnl | 21. März 2017

Nach einer kurzen Pause geht es nun an der Berlin International School (BIS) mit dem neuen Projekt ueberSCHALL weiter. In den letzten beiden Sitzungen haben wir uns viel mit dem möglichen musikalischen Inhalt des Projekts auseinander gesetzt und erste Erfahrungen mit Apps durch gemeinsames Musizieren gemacht. 

Who is ueberSCHALL?

Nach einer Einführung in die Arbeit mit iPads und deren Technik, haben wir uns in der ersten Sitzung intensiv über den möglichen Inhalt des aktuellen Projekts ausgetauscht. In dem Projekt geht es um Extreme in der Musik. Aber was ist eigentlich ein Extrem in der Musik?

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Das Ergebnis des Brainstorming zum neuen Projekt ueberSCHALL

Für DJ Electro sind Extreme vor allem Gegensätze: deep/low music and high music, fast and slow etc. DJ BandGirl denkt dabei eher an electric guitar, BOOM, lightning and thunder. Es geht für die jungen Musiker_innen bei dem Projekt also nicht nur um musikalische Parameter, sondern auch um akustisch und optisch extreme Dinge aus der Umwelt.

Ready, Set, Go

„Ran an die iPads und endlich Musik machen“, hieß es nun im zweiten Schritt. Zunächst sollte jede/r Teilnehmer/in die App DM-1 (Drum Maschine) öffnen und erkunden. Nach einem einprogrammierten Beat wollten wir nun die vorher aufgeschriebenen Assoziationen crowded und vain umsetzen. Über ein iPhone wurde ein Netzwerk eingerichtet, in das sich die Teilnehmer_innen mit ihren iPads anmelden konnten und nun über die Ableton LINK Funktion in DM-1 miteinander verbinden konnten. Die Ableton LINK Funktion, über die mittlerweile ein Großteil der professionellen Musikapps beherrscht, dient dazu die Musikapps untereinander zu synchronisieren. Voraussetzung ist nur die Anmeldung im gleichen Netzwerk (in diesem Fall mit einem iPhone). Nun konnten die Kids die synchronisierten Beats live verändern und gleichzeitig die der anderen Teilnehmer_innen hören. So wurde aus mehr weniger und aus weniger wieder mehr.

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DJ Electro verändert die Lautstärke der einzelnen Beatkomponenten in DM-1

Da Drums alleine zu monoton sind, musste etwas Harmonie und Melodik her. Dafür öffneten wir die App LaunchPad auf den iPads, die wir ebenfalls über Ableton LINK verbanden und somit synchronisierten. Die einprogrammierten Spielsets sind nach Musikrichtungen und Farben geordnet, sodass die Spieloberfläche sehr intuitiv bedient werden kann. Zunächst durfte jede/r Schüler/in eine Farbe bedienen. DJ Electro spielte nur die grünen Presets und DJ BandGirl nur die blauen Presets. Durch die Synchronisation mit Ableton LINK mussten sie aufeinander hören und es wurde schnell deutlich was passiert, wenn jeder mehr als sechs Presets aktiviert hat: Musikalisches CHAOS. Wieder sollten die Kids aus mehr weniger und aus weniger mehr machen.

Eine neue Band

Daraufhin kehrte DJ BandGirl an die App DM-1 zurück und DJ Electro blieb an der App LauchPad. Jetzt konnten die Teilnehmer_innen den Beat sowie Harmonien und Melodien zusammenbringen und variieren. BOOM!!! Ich war nur eine Minute abwesend und hörte auf einmal einen Klang als hätte sich eine CD in der HiFi Anlage mitten im Song aufgehangen. Als ich auf die iPads schaute, sah ich den Grund dafür auf DJ Electros iPad. Er hatte die Geschwindigkeit in LaunchPAD auf 999 bpm hochgesteuert und durch die Synchronisation auch den Beat aus DM-1 auf diese abnormale Geschwindigkeit gebracht. Völlig begeistert steuerte er nun in die andere Richtung und brach den Beat auf 20 bpm herunter. Das Ergebnis war ein Sound in Slow Motion. Beide Varianten waren Extreme an die ich mich als Mainstream Musiker erst einmal gewöhnen musste. Die Kids waren auf jeden Fall begeisterter als ich.

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In LaunchPad sind die Presets übersichtlich nach Farben sortiert

Um genau dieses Erforschen von Extremen der musikalischen Parameter geht es. Die jungen Musiker_innen können in ueberSCHALL außergewöhnliche und nicht-der-Regel entsprechende Musik komponieren, wobei (fast) keine Grenzen gesetzt werden.

In den nächsten beiden Stunden wollen wir uns weitere Apps anschauen. Dabei wird BlocksWave eine wichtige Rolle spielen, da man mit dieser App selber Klänge aufnehmen und dieses musikalische Material auf verschiedenste Weise bearbeiten kann.

… ist Gitarrist und studiert Musik an der Universität der Künste Berlin. Er ist Stipendiat bei Live Music Now Berlin e.V., Instrumentallehrer bei Kiezklänge e.V. und leitet eine Musik-AG an der Berlin International School. Seine Lieblingsapp ist ChordPolyPad, da diese mit den Preset-Feldern leicht zu bedienen ist und man die App als Interface benutzen kann und so tolle Klänge der anderen Apps in nur einer hat.



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