Ready for the Show

Matthias Krebs | 9. Juli 2014

Als Teil des Bühnenprogramms auf dem Sommerfest der Schule zu spielen, war für uns alle etwas Besonderes. Bei den Schüler_innen äußerte sich dies in konzentrierten Proben und bei siz.da und mir in der Vorfreude auf das Event, bei dem die Schüler_innen vor ihren Eltern und Freunden zeigen, was sie bei uns in der Appmusik-AG gelernt haben. In der Vorbereitungsphase des Schulfestes waren insgesamt 12 Kinder beteiligt.

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Die Mädchenband probte ihren eigenen Song für das Sommerkonzert. Sie spielten auf 5 iPads mit unterschiedlichen Musikapps.

Seit Februar hatten wir in den etwa 13 Veranstaltungen der Musik-AG, die wöchentlich stattgefunden hatten, eine Vielzahl unterschiedlicher Musiken gemeinsam mit den Schüler erarbeitet, darunter Popmusik-Covers, Geräusch-Kompositionen, Rap-Songs und kleine Musikclips. Das Songauswahl für das Sommerkonzert konnten die Kinder mitbestimmen: Die Jungen entschieden sich für „Get Lucky“ (und nicht z.B. für “Roar” [Link] oder unser Gruselmärchen) und die Mädchen entschieden sich dafür mit Unterstützung von siz.da kurzfristig eine Eigenkomposition zu erarbeiten. Als drittes sollte ein Musikstück präsentiert werden, das wir alle gemeinsam spielen. Als Vorlage hierfür schlug siz.da einen bekannten Song der deutschen Electro-Band Kraftwerk vor.

Die drei letzten Veranstaltungstermine vor dem Konzert liefen dadurch etwas chaotisch ab, da immer wieder Kinder fehlten bzw. neue dazu kamen. Die Songs mussten immer wieder an die neue Spielgruppe angepasst und teilweise auch wieder neu einstudiert werden. Die Arbeit ging jedoch trotzdem gut voran. Ein harter Kern von Kids war mittlerweile zu kleinen Expert_innen geworden, d.h. sie konnten bewusst Apps nach ihren Präferenzen und Aufgaben aussuchen, die Einstellungen zum Spiel selbständig vornehmen und sicher ihre Parts spielen und weiterentwickeln. Zuletzt waren 5 Jungen und 3 Mädchen bei der Generalprobe dabei und spielten stolz ihre Stücke.

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Generalprobe mit iPads: Nach dem Soundcheck wurden die letzten Absprachen zum Ablauf getroffen.

Mit den folgenden vier kurzen Videos möchte ich einen Einblick in die Generalprobe und die letzte Arbeitsphase der Vorbereitung auf das Konzert im Rahmen des Sommerfestes an der Adolf Glassbrenner Grundschule geben.

Popsong: “Get Lucky”

Den Song “Get Lucky” hatten wir schon einmal vor einigen Wochen in der Appmusik-AG mit den Kindern gespielt. Wie das Stück musiziert werden kann, war den meisten noch klar und wir loteten die Besetzung neu aus. Klar: Heat spielt Gitarre (laut) mit guitarrism, Bro übernimmt einen schwebenden Flächensound mit SoundPrism und Cerch spielt den Bass mit “iFretless”. Die anderen suchten sich die Musikapps neu aus.

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Probenfoto: Kay zeigt an, wann der nächte Teil beginnt, bei dem wieder jemand mit seinem Part einsteigen muss. // Foto: Matthias Krebs

Da alle wussten, wie die App zu spielen sind, wurde der Fokus in den Proben auf einen interessanten Songablauf und verschiedene Spielfiguren gelegt. Für den Songablauf hatten wir zuerst Karten genutzt und haben in der Gruppe verschiedene Varianten ausprobiert. Später erwies sich eine kleine Kreidetafel als praktikabel. Das Video gibt einen Einblick in die Generalprobe.

Im Video wird deutlich wie gut die Gruppe eingespielt war und wie selbstständig die Jungs unter der Leitung von Kay musizierten.

Eigenkomposition: “GirlsBeat”

In der Mädchengruppe hatte man sich in Vorbereitung auf unser Sommerfestkonzert dafür entschieden, einen ganz neuen Song zu erarbeiten. Um den Prozess in der Gruppe bestehend aus drei Mädchen zielgerichtet zu gestalten, wurden Apps verwendet, mit denen die Mädchen bereits in den AGs gearbeitet hatten. siz.da legte folgende Regeln und Apps fest: Der Song soll wiedererkennbar, klar strukturiert sein. Den Rhythmus hatte siz.da als Taktgeber mit der App „iElectribe“ vorprogrammiert. Für den Bass wurde “ThumbJam”, für die Melodie “TF-7” und für den Flächensound “Soundprism” genutzt. Dabei überließ sie den Mädchen selbst den Songaufbau, womit diese gut zurechtkamen. Im Video kann man eine Szene aus der Generalprobe sehen, die zeigt, wie kompetent die Schülerinnen ihren Song musizieren.

Ceyda hatte dabei zum Beispiel für ihr Bassspiel die Herausforderung, sich je nach Songsteil (wie Strophe oder Refrain), andere, neue Spielfiguren zu überlegen, die aufeinander aufbauten. Schon in der ersten Probe konnte gemeinsam der Ablauf bis zur 2. Strophe geplant und notiert werden. Alles Weitere wurde improvisierend erarbeitet.

Pause: “Walk Band”

In einer Pause zeigte mir ein Schüler, der nur gelegentlich zur Appmusik-AG kam, da er parallel in der Judo-AG war, seine Lieblings-Musikapp auf seinem Smartphone.

Das Video zeigt, wie gut sich der Schüler mit dieser App auskennt. Leider konnten wir ihn nicht kurzfristig mit seinem Beat in die app2music-Band aufnehmen. Vielleicht kommt er nächstes Schulhalbjahr regulär zur Appmusik-AG dazu.

Alle gemeinsam: “Summer Blue”

Der Song, den alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam aufführten, ist aus einem Experiment unter der Leitung von siz.da hervorgegangen [Link]. Es klingt nach einem bekannten Kraftwerk-Song (Das Model), wobei die Struktur wunderbar überschaubar ist, so dass die Schüler viele eigene Ideen einbringen konnten.

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Wichtig für das Zusammenspiel ist das Timing.

Im Video kann man gut beobachten, wie sich die Schülergruppe an einem Drumcomputer orientieren, der vor ihnen steht und als eine Art Dirigent fungiert. Damit haben es die Musizierenden leicht, die Orientierung in der Songstruktur zu behalten.

Ich denke, dass beim Betrachten des Videos deutlich wird, wie wichtig es ist, dass die Schüler_innen nicht einfach an einem Tisch vor ihren iPads sitzen. Tablets sollten auf Ständern im Stehen gespielt werden, dadurch können sie mit dem ganzen Körper musizieren.

Auftritt: Finale!

Die Aufführung dieser Stücke fand am selben Tag etwa zwei Stunden nach der Abschlussprobe auf der Festbühne statt. Wie das überraschte Publikum reagiert hat, was das frühe Tor der Deutschen Fussball-Nationalmanschaft zur Stimmung beigetragen hat und wie dann ein iPad zu Schaden gekommen ist, soll im folgenden Artikel beschrieben und in einem Video gezeigt werden -> Link

ist Appmusiker, Diplom-Musik- und Medienpädagoge und wissenschaftlich tätig.

Er arbeitet und wirkt an der Universität der Künste Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ist Leiter der Forschungsstelle Appmusik. Matthias Krebs als Lehrbeauftragter an mehreren Musikhochschulen (Deutschland, Österreich & Schweiz) tätig und bietet regelmäßig Workshops und Fortbildungsveranstaltungen an.

Matthias Krebs ist Co-Projektleiter bei app2music_DE.

Matthias Krebs ist Vereinsvorsitzender des app2music e.V.



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